Modernste Tumorbestrahlung im Klinikum Wetzlar

Nachdem 2008 der Strahlenbunker im Wetzlarer Klinikum fertig gestellt wurde, ging der erste Linearbestrahler ans Netz.
Jetzt wurde ein zweites, baugleiches Gerät in Betrieb genommen.

Die beiden Geräte zur Bestrahlung von bösartigen Tumoren gelten als die modernsten ihrer Art in Mittelhessen.
Mit dieser Tandemlösung von zwei baugleichen Geräten wird die Kapazität der Strahlenklinik deutlich ausgeweitet, so dass die früher längeren Wartezeiten der Patienten bis zum Bestrahlungsbeginn jetzt der Vergangenheit angehören.
Bei technischen Störungen an einem Linearbeschleuniger muss der Behandlungszyklus des Krebspatienten nicht unterbrochen werden.

Außer bei Hirntumoren kann die Strahlentherapie bei allen Krebsformen angewandt werden.
Die Zahl der onkologischen Patienten am Wetzlarer Klinikum nimmt stark zu.
Für das kommende Jahr wird mit über 900 neuen Patienten gerechnet.
Mit den beiden Geräten können zukünftig täglich rund 80 Patienten an den Beschleunigern behandelt werden.
Der Beschleuniger erzeugt die für die Krebstherapie nötigen ionisierten Strahlen.
Zum Schutz von Patienten, Personal und Umwelt sind genaue Schutzbestimmungen einzuhalten,
die vom Regierungspräsidium in Gießen laufend überwacht werden.
Der medizinischen Vorteil der neuen Linearbeschleuniger liegt in dem punktgenauen Beschuss der Tumore.