Ein Erdbeben ist den Medien immer eine Meldung wert.
Ein Erdbeben in Wetzlar ist der Online-Ausgabe der Wetzlarer Zeitung gleich zwei Meldungen wert obwohl nur besonders sensible Bürger das Erdbeben überhaupt bemerkten.
Erdbeben schreckt die Bürger auf und Erdbeben plötzlich hat das Haus gewackelt.
Blöd nur – wenn nicht wirklich was passiert ist, so sind das beste an der ganzen Geschichte, die zahlreichen Kommentare auf den ersten Artikel.
Stand 22:45 Uhr sind es immerhin über 20 Kommentare, das sind deutlich mehr Reaktionen wie bei anderen Meldungen.
Die meisten der Kommentatoren machen sich aber einen Spaß aus der Meldung.
So wird von einmem Benefizkonzert zu Gunsten der Erdbebenopfer und von Bürgern die aus Angst vor Nachbeben heute im Zelt übernachten wollen berichtet.
Bei der Zeitung selbst ist man aber für jede Schadensmeldung dankbar.
So hat es auch ein Kommentar von „Karl Douvensiepen aus Wetzlar“ in den zweiten Artikel der Onlineausgabe geschafft:
„Ich wohne in Wetzlar und bei uns ist eine Deckenplatte meiner Frau auf den linken Fuß gefallen. Sie hat nun ein Verband am Zeh. Die Deckenplatten war aber schon länger marode und sollten getauscht werden. Wir waren alle total schockiert und sind aus dem Haus gerannt.
Es waren nur wenige Sekunden. Aber die Angst hält an und sitzt tief, zumal man auch von Nachbeben spricht. Niergendwo ist man mehr sicher..“
Das war nicht der einzige Kommentar dieser Art, den Karl zu den dramatischen Geschehnissen in Wetzlar beisteuerte.
Wer ist dieser Karl Douvensiepen ?
Ein, in Deutschland, nicht alltäglicher Name.
Bei einer bekannten Kontaktplattform ist ebenfalls ein „Karl Douvensiepen“ bekannt.
Auch wenn dieser Karl nicht verheiratet ist, lässt seine eigene Beschreibung doch darauf schließen, dass er mit dem Kommentator Karl Douvensiepen identisch ist.
Seine „Über mich Seite“ im Netzwerk:
Ich bin ein Idealist mit großem sozialem Engagement. Bin seit einer Weile nicht mehr in festen Händen und sehne mich nach einer niveauvollen gleichgesinnten weiblichen Partnerin, die mit mir den Lebensabend genußvoll gestaltet.
Ich lege dabei keinen Wert auf perverse oder ordinäre Handlungen im Sinne der menschlichen Vermehrung.
Mein Freundeskreis umfasst ein Konglomerat elitärer, jedoch nicht distinguierter Menschen.
Jetzt bin ich mal gespannt, ob es Karl auch in die Printausgabe der Wetzlarer Zeitung schafft .
Sehr geehrter Herr Douvensiepen,
ich gehe einfach mal davon aus, dass sie tatsächlich bewusster Karl Douvensiepen sind, der „Profilauszug“ zeigt nur Informationen die sie selbst ins Internet gestellt haben und der Öffentlichkeit so zugänglich gemacht haben.
Wenn sie das nicht möchten, warum veröffentlichen sie diese Informationen auf Netzwerken die jedem zugänglich sind ?
Ich habe jetzt den Link und den Namen des Netzwerks entfernt, doch sollte Ihnen klar sein, dass diese Infos jeder über eine Suchmaschine leicht finden kann.
Im übrigen verstecke ich meine Identität nicht, von Ihnen ist leider nur der Name bekannt.
Und ich habe durchaus bemerkt dass dieser „Kommentar“ in der Printausgabe erschienen ist.
Offensichtlich war so eine „Nachricht“ willkommen.
Gruß
Thomas
Im Übrigen stand der Kommentar auch in der Printausgabe. Der treue Leser wird´sbemerkt haben!
Gruß K.D.
Sehr geehrter thomas,
ich spreche normalerweise mir unbekannte Mitmenschen nicht mit Vornamen an, offensichtlich ist dies aber in heutigen Kommuniationsmedien so üblich.
Eine Recherche über meine Person ist die eine Sache. Mein dort angegebes Profil jedoch hier öffentlich zu zitieren ist die andere Sache. Selbstverständlich werde ich mich diesbezüglich mit meinem Freund (er ist Anwalt) über die Legitimität und Legalität einer solchen Vorgehensweise besprechen. Offensichtlich treten Sie auf Internetplattformen absichtlich nur mit Ihrem Vornamen auf, um spätere Rückschlüsse auf Ihre Person gekonnt zu verschleiern. Abschliessend sei gesagt, dass ich solche Veröffentlichungen nicht nur unfair, sondern auch unmoralisch finde. Ihre Art, lieber thomas, widert mich an!!
K.Douvensiepen
Gefaellt mir, dass hier oft geschrieben wird.