Der Trainer der HSG Wetzlar Michael Roth wechselt mit sofortiger Wirkung zum Liga-Konkurrenten MT Melsungen.
Die heutige dpa-Meldung kommt nicht überraschend, die Spatzen haben es bereits von den Wetzlarer Dächern gepfiffen.
Die HSG Wetzlar teilte mit, alle Parteien haben sich auf gütlichem Weg über die Konditionen des von Roth angestrebten Wechsels geeinigt.
Michael Roth hatte noch im August seinen Trainervertrag in Wetzlar bis 2012 verlängert.
Gegenüber dem HR äußerte sich Roth:
„Es waren keine Bedingungen, die Kontinuität erlaubten. Da waren viele Dinge im Umfeld nicht in Ordnung.“
Nach den Rücktritten von Geschäftsführer Schnobrich und Aufsichtsratchef Reimann steht Wetzlar wieder ein Neuanfang bevor, den will Roth nun nicht mehr mittragen.
„Da ist es dann auch legitim, wenn ein Trainer einen Schritt macht und sich neu orientiert“, sagte der ehemalige Trainer der HSG Wetzlar.
Mit diesem Schritt sorgt Roth zwar nicht für zusätzliche Punkte im Abstiegskampf der Wetzlarer Handballer, aber zumindest der Kasse der HSG wird es zunächst helfen.
Über die Konditionen wurde Stillschweigen vereinbart, aber: „Wir können mit dem Ergebnis der Verhandlungen absolut zufrieden sein“, so HSG-Aufsichtsratssprecher Manfred Thielmann.
Thielmann handelt scheinbar nach dem Motto – „was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern ?“
Am Freitag hatte er sich gegenüber der Wetzlarer Zeitung wie folgt geäußert:
„Ich habe Roth gesagt, dass er nicht wechseln kann“
Ein Nachfolger für Trainer Roth steht noch nicht fest, zunächst soll es eine Interimslösung geben.