Die unter dem Namen „Anonymous“ bekannte Hackergruppe hat sich schon einiger Zeit der Bekämpfung der rechten Seitem im Netz angenommen.
Im Rahmen ihrer Aktion „Operation Blitzkrieg“ haben sie jetzt zahlreiche rechte Webseiten lahmgelegt und außerdem veröffentlichten die Hacker zahlreiche Informationen die unter anderen auf den Servern gefunden wurden.
Zu den veröffentlichten Informationen gehören auch Namen und Adressen von Kunden rechter Versandhäuser, Kontakten der Zeitschrift „Junge Freiheit“ und Listen von NPD-Spendern.
Die Daten waren zunächst auf der Webseite „nazi-leaks.net“ veröffentlicht, die zur Zeit aber kaum erreichbar ist.
Bei der Vielzahl der veröffentlichten Namen ist es wenig verwunderlich, dass auch Namen aus Wetzlar, Gießen und dem Lahn-Dill-Kreis auftauchen.
Ist mein Nachbar Nazi ?
Ob so ein „An den Pranger stellen“ wirklich sinnvoll ist, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein.
Gerade diese Hackergruppen sollten sich im klaren sein, welche Auswirkungen die ungeprüfte Veröffentlichungen solcher Listen haben kann.
Das kann für manchen Bürger doch unangenehme Auswirkungen haben und wenn es nur die Nachbarn sind, die sich jetzt ihren Teil darüber denken.
Besonders schlimm ist es wenn wirklich jemand „unschuldig“ auf diesen Listen erscheint, denn was einmal im „Netz“ ist, verschwindet nicht mehr spurlos.
Demgegenüber ist der Nutzen einer solchen Aktion doch eher gering.