Gestern begann am Limburger Landgericht der Prozess gegen den ehemaligen Pächter der Wetzlarer Discothek „Supermäx“. Er und seine Lebensgefährtin werden der Brandstiftung angeklagt.
Im Mai vergangenen Jahres sollen die beiden die Wetzlarer Discothek angezündet haben, damals entstand ein Sachschaden von über 250.000 Euro.
Laut Staatsanwaltschaft har sich das Paar in erheblichen finaziellen Schwierigkeiten befunden und sich erhofft, nach dem Brand von der Versicherung ein monatlichens Bruttoentgeld von 15.000 Euro zu erhalten.
Dies hätte die Versicherung bis zur Bereinigung der Brandschäder und einer eventuellen Wiedereröffnung zahlen müssen.
Bisher haben die Angeklagten zu den Vorwürfen geschwiegen.
Bei einem Haftprüfungstermin im Februar dieses Jahres hatte der Discothekenbetreiber jedoch seine Unschuld beteuert.
Die Wetzlarer Kriminalpolizei ermittelte zunächst gegen eine Gruppe von Verdächtigten, die vor dem Brand durch Gewalttaten auffällig geworden waren und auch gedroht haben, die Diskothek anstecken zu wollen.
Die Verdachtsmomente haben sich nicht erhärtet und die Verfahren wurden nach drei Monaten eingestellt.
Der Verdacht fiel auf den Angeklagten, als die Brandversicherung gegenüber der Polizei die Vermutung äußerte, dass der ehemalige Discothekenbetreiber die Versicherung mit gefälschten Rechnungen betrügen wolle.