Die Stadt Wetzlar beauftragt das IKS-Ingenieurbüro für Stadt- und Mobilitätsplanung aus Kassel mit der Erstellung eines Rad- und Fußverkehrskonzeptes.
Die Konzepterstellung wird vom Bundesumweltministerium mit einem Zuschuss von 70 Prozent gefördert.
Der Startschuss für das Projekt ist der 1. Juli 2018, für die Erstellung ist ein Jahr vorgesehen.
Vermutlich wird also im Hinblick auf die Konzepterstellung sich mindestens ein Jahr wenig tun im Bereich Optimierung der Wezlarer Radwege.
Wie der Pressemeldung der Stadt zu entnehmen ist wird besonders die Verbesserungen des Alltagsradverkehrs betrachtet aber auch die Suche nach alternativen Radwegeführungen und nach Lückenschlüssen im Netz. Ein weiterer Punkt der Betrachtung ist die Radverkehrsbeschilderung, die Optimierung von Radabstellanlagen, die Verknüpfung der Radnutzung mit anderen Verkehrsträgern, die Verbesserung der Radverkehrsführung an den wichtigen innerstädtischen Knotenpunkten und die Identifizierung von Verbesserungspotentialen bei innerstädtischen Fußwegeverbindungen.
Das Ergebnis soll konkrete Handlungsschritte für eine Erhöhung des Radverkehrsanteils in der Stadt Wetzlar aufzeigen, dass anschließend eine zielgerichtete Umsetzung von Maßnahmen erfolgen kann.
Umweltdezernent Norbert Kortlüke zeigt sich erfreut, dass ein weiterer Schritt in Richtung „Mobilitätswende“ in Wetzlar gegangen wird und sagt:
„Wir alle wissen, dass die Infrastruktur für den Radverkehr in Wetzlar deutliche Verbesserungspotentiale aufweist und dass wir es den Menschen, die im Alltag gerne öfter ihren Pkw stehen lassen und auf das Fahrrad umsteigen möchten, schuldig sind, dies durch bessere und sichere Radwege auch zu ermöglichen“.
Auch Peter Fuess der städtische Radverkehrsbeauftragte freut sich, dass es jetzt in Sachen Verbesserung des Radverkehrs in Wetzlar gezielt weitergeht.
Er verweist auch auf die bereits erfolgten Verbesserungen in der jüngsten Vergangenheit.
Zum Beispiel die zahlreichen Öffnungen von Einbahnstraßen für die Radfahrer, die Freigabe von einzelnen Gehwegen für die Radmitbenutzung und die Aufstellung von Fahrradboxen am Haarplatz.
Es werden also auch schon kleinste Verbesserungen ordentlich gefeirt, denn von der Aufstellung der Fahrradboxen einmal abgesehen, bedurfte es für die anderen Verbesserungen lediglich ein paar neue Schilder oder wie Bereich der Volpertshäuser Straße Richtung Kirschenwäldchen ein paar Eimer weißer Farbe.
Hier kann man nur hoffen, dass die Stadt außer für das Konzept dann auch für die Umsetzung ein paar Euros in die Hand nimmt und es zu spürbaren Verbesserungen kommt.
Interessierte Bürger sollen in das Projekt mit einbezogen werden, außerdem wird es auch eine Internet-Beteiligung geben, so dass Radfahrer ihre Vorschläge und Hinweise in die Konzepterstellung einbringen können, ist in der Pressemitteilung der Sadt Wetzlar zu lesen.