Heute gab Burger King Europe bekannt, dass alle mit der mit der Yi-Ko Holding geschlossenen Franchiseverträge gekündigt wurden.
Der skandalumwitterte Betreiber von 89 Burger King Filialen habe sich wiederholt nicht an die vertragliche vereinbarten Arbeitsbedingungen für ihre 3000 Mitarbeiter gehalte.
„Die Kündigung stellt für uns nur den letzten Schritt dar“, sagte Deutschland-Chef Andreas Bork.
Von der Yi-Ko Holding werden auch viele Burger King Filialen in der Region betrieben.
Neben Wetzlar stehen die Filialen in Marburg,Gießen und Linden stehen vor dem Aus.
Der Fernsehsender RTL hatte im Mai schwere Hygienemängel in den von Yi-Ko betriebenen Burger-King-Schnellrestaurants und Verstöße gegen das Arbeitsrecht aufgedeckt. Das hatte Berichten zufolge zu deutlichen Umsatzeinbußen geführt. Burger King hatte mit einer Imagekampagne gegenzusteuern versucht und einen der Geschäftsführer von Yi-Ko, Ergün Yildiz, zum Rückzug aus dem operativen Geschäft gedrängt.
Danach gab sich Burger King alle Mühe das beschädigte Image wieder herzustellen.
Burger King und Yi-Ko einigten sich auf einen Maßnahmekatalog zur Beseitigung der Missstände.
Die Arbeitsgerichtsverfahren wurden schnell beigelegt, die Manager der Schnellrestaurants wurden nach geschult. Ein von Burger King durchgeführte Befragung unter den Gästen hatte das Ergebnis, dass die Kundenzufriedenheit erheblich gestiegen ist.
Bork sagte der „Bild“-Zeitung, man habe deutliche Hinweise, dass Yildiz sich trotz eines Verbots weiter in das Tagesgeschäft eingemischt habe. Die Lage bei Yi-Ko habe sich nur vorübergehend gebessert. Zuletzt seien erneut Zuschläge und Urlaubsgelder einbehalten und Gehälter im Krankheitsfall mit Verspätung ausgezahlt worden.
Sicher wird die Kündigung der Verträge einige Areitsplätze kosten. Zur Zeit ist der Burger King im Wetzlarer Forum noch geöffnet, es soll aber bereits zu Lieferengpässen kommen.
Wie schnell ein neuer Betreiber für einen Burger King gefunden wird muss man abwarten.